Durchflussmessungen in Biogasanlagen

Biogas ist begrenzt und kann einen Teil zur Strom- (und Wärme-) Produktion vor Ort beitragen. Wenn als Ausgangsstoffe Lebensmittelabfälle, Pflanzenreste und Flüssigdünger verwendet werden, scheinen Biogasanlagen sinnvoll, denn sie können aus nicht mehr verfügbaren Materialien kostbare Energie gewinnen.

Biogasanlagen nutzen die anaerobe Vergärung, um organische Stoffe zurückzugewinnen und in Biogas umzuwandeln. Wird Biogas in einem Blockheizkraftwerk (BHKW) verbrannt, kann daraus Strom und Wärme für Motoren, Mikroturbinen und Brennstoffzellen erzeugt werden.

Biogas kann auch zu Biomethan umgewandelt werden. Biomethan entsteht durch die Aufbereitung von Biogas, indem man unerwünschte Gasbestandteile, hauptsächlich Kohlendioxid, aus dem Rohbiogas entfernt. Das chemisch mit Erdgas identische Biomethan kann problemlos in das Erdgasnetz eingespeist werden.

Durch eine zuverlässige Durchflussmessung lässt sich das Verhältnis des eingesetzten Substrats zur erzeugten elektrischen und thermischen Energie genauer bestimmen. Dies kann die Einspeisung optimieren, dadurch die Effizienz der Biogasanlage steigern und sich direkt auf das Betriebsergebnis auswirken. Zur Erfassung der Gasmenge können verschiedene physikalische Messprinzipien verwendet werden.

Die Messwertübertragung erfolgt in der Regel über ein Busprotokoll wie HART oder Profibus aus der Ferne.

Anwendung

Für die Durchflussmessung von Vorgrube zu Fermenter und für allgemeine Durchflussmessungen von Gülle und Substrat eignet sich der FLOWCONT FN in der Biogasanlage.

 

Funktionsprinzip

Der Durchflussmesser FLOWCONT FN arbeitet nach dem magnetisch induktiven Messprinzip.
Dabei wird im Messrohr des Durchflussmessers ein Magnetfeld erzeugt und über Elektroden die Spannung der elektrisch leitfähigen Flüssigkeit gemessen.
Als Ausgangssignale stehen zum einem die Strömungsgeschwindigkeit im Rohr als Analogausgang (4…20mA), sowie auch die Durchflussmenge als Impulse (l / hl / m3), zur Verfügung.

Messbereiche

Messmedium:

Flüssigkeiten

Prozesstemperatur:

-40°C bis 200°C

Anforderungen:

Chemisch beständig, Trinkwasser geeignet

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Flowcont® F630
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