Füllstandssensor Hydrocont HP4SC

Beschreibung

Der Füllstandssensor Hydrocont HP4SC ist ein elektronischer hydrostatischer Füllstandtransmitter zur Überwachung, Regelung und kontinuierlichen Messung von Füllständen, Temperaturen und Leitfähigkeiten in Flüssigkeiten.
Durch die kapazitive keramische Messzelle bietet die Tauchsonde ein Höchstmaß an Genauigkeit und Langzeitstabilität. Seine schlanke Bauform, mit einem Durchmesser von 22mm, ermöglicht den Einsatz auch in kleinen Peilrohren. Durch die Möglichkeit verschiedene Werkstoffe für Sensor, Kabel und Dichtungen zu kombinieren, ist das Messsystem für sehr viele, auch aggressive Füllmedien ausgelegt.
Die Signalauswertung erfolgt auf Basis von RS485 Modbus-RTU. Dadurch ist es auch möglich den Sensor digital nach den jeweiligen Gegebenheiten abzugleichen.
Neben der Pegelmessung kann mit dem Hydrocont HP4SC zugleich die Temperatur und die Leitfähigkeit des Mediums über einen eingebauten Sensor erfasst und ebenfalls über das Modbus Protokoll ausgegeben werden.
Um einen sicheren Betrieb gerade im Außenbereich zu gewährleisten, verfügt der Füllstandssensor Hydrocont HP4SC über einen integrierten Überspannungsschutz, der als Grob- und Feinschutz ausgeführt ist.
Einen unverlierbare Laserbeschriftung des Typenschildes sorgt für eine Identifizierbarkeit über die gesamte Lebensdauer des Gerätes.

Funktion

Das Gerät ist für Anwendungen in nahezu allen Industriebereichen zur Füllstand- und Pegelmessung geeignet, insbesondere für Frisch-, Ab- und Salzwasser. Die schmale Bauform ermöglicht den Einsatz insbesondere bei beengten Einbaubedingungen, z.B. bei Peilrohren mit kleinem Durchmesser.
Die hochgenaue, langzeitstabile und robuste Keramikmesszelle, das Edelstahlgehäuse und das dickwandige, längenstabile Tragkabel mit hochbelastbarer Stahlseele gewährleistet zuverlässig präzise Messwerte und ermöglicht den Betrieb auch bei anspruchsvollen Umgebungsbedingungen, z.B. tiefen Temperaturen, hohen Schock- und Vibrationsbelastungen oder problematischen Flüssigkeiten.
Der hydrostatische Flüssigkeitsdruck wirkt direkt (trockenes System) über die Prozessmembran den rückseitig aufgebrachten Kondensator. Er bewirkt dort eine Kapazitätsänderung, die in ein entsprechendes Ausgangssignal umgewandelt wird.
Zur optionalen Messung der Temperatur wird ein integrierter langzeitstabiler Platin-Temperatursensor verwendet.
Der gemessene Temperaturwert kann bei der Ausführung 09-V (RS485 Modbus-RTU) per Digitalschnittstelle ausgelesen oder das Widerstandssignal kann bei der Ausführung 09-A (Strom 4…20mA FSK) parallel zum druckbezogenen analogen Stromsignal per 3-Draht-Technologie ausgewertet werden.
Zur optionalen Messung der Leitfähigkeit wird eine 4-Elektroden-Zelle verwendet, die eine genaue und zuverlässige temperaturkompensierte Messung in einem weiten Leitfähigkeitsbereich, auch bei Verschmutzung, gewährleistet.
Die Parametrierung und Bedienung kann über die integrierte kabelgebundene Schnittstelle erfolgen.